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Die DSGVO steht vor der Tür – Diese 3 Tipps helfen Marketern bei der Vorbereitung

Unsere Branche spricht die Sprache der endlosen Akronyme (gepaart mit einem unvermeidbaren denglischen Akzent).

CTR. LTV. RPM. KPI. CPC. CPA. DSP. RON. CPL. CTA. RTB.

Doch nun verspüren selbst langjährige Branchenprofis Unsicherheit bei dem neuesten und derzeit heiß diskutierten Akronym… DSGVO.

Die Europäische Datenschutz-Grundverordnung ist kurz gesagt eine Maßnahme der Europäischen Union, um das europäische Datenschutzrecht zu vereinheitlichen und EU-Bürger in ihrem Recht auf Schutz personenbezogener Daten zu stärken. Eine der bislang tiefgreifendsten Maßnahmen.

Während die Verordnung offiziell nur auf EU-Bürger zutrifft (unabhängig davon, wo diese sich aufhalten), sollte das ein Weckruf für uns alle sein. Zugang zu Daten? Ja, aber in Zukunft mit klaren Nutzungsfristen. Vorbei sind die Zeiten der erfolglosen Versuche, Kunden nach drei Jahren ohne Reaktion doch noch einmal zu einem Kauf überreden zu wollen.

Am 25. Mai 2018 ist es soweit, die DSGVO tritt in Kraft. Der Countdown zur DSGVOrbereitung läuft!

Fordernd? Ja. Erforderlich? Absolut. Es wird Zeit, branchenübergreifend und strikt Kunden samt ihrer Daten zu schützen. Nicht zuletzt schützen wir damit auch uns selbst.

Denn im Alltag sind wir ebenfalls Kunden und sind deshalb genauso darauf angewiesen, Unternehmen zu vertrauen, denen wir unsere Daten anvertrauen. Wir können uns daher sehr gut in unsere Kunden hineinversetzen. Niemand möchte, dass seine Daten langfristig von Unternehmen gespeichert werden, die man schon lange vergessen hat.

Marketer müssen sich also vorbereiten auf die DSGVO – diese drei Tipps helfen Euch dabei:

1. Mehr ist mehr: Kommunikation & Transparenz

Kommuniziert lieber einmal zu viel als zu wenig. Das ist Eure Chance, Transparenz zu schaffen. Die Datenschutz-Grundverordnung legt einen Rahmen fest, in dem Unternehmen die Freiheit haben, eigene Prozesse und Regelungen zum Erheben und Speichern von Daten zu etablieren. Erklärt Kunden Euren Ansatz.

Ganz bescheiden wollen wir uns selbst als Beispiel anführen. Der Umgang mit Daten war schon immer streng geregelt bei Outbrain. Das wird unterstützt durch einen transparenten Umgang mit unseren Datenschutzregeln und die Möglichkeit eines einfachen Opt-Outs aus den personalisierten Empfehlungen.Outbrain wird dieses Engagement in Zukunft vertiefen, mehr dazu erfahrt Ihr natürlich als Erste! Im Grunde geht es darum, einfach einmal anzufangen (am besten jedoch mit allen nötigen Ressourcen!) – denn jetzt kann jeder zu jeder Zeit seine persönlichen Daten bei Euch anfragen. Also seid bereit und macht sie zugänglich.

2. Arbeitet nicht mit alten Daten, sondern mit der Zustimmung Eurer Kunden

Die mühevoll aufgebauten E-Mail Verteiler radikal kürzen, einst so vielversprechende Leads löschen – das alles kostet Mut, lohnt sich aber! Wenn erst einmal bei den Kontakten aufgeräumt ist, könnt Ihr Euch sicher sein, dass die übrig gebliebenen Kunden tatsächlich Interesse haben an Eurem Unternehmen und Euren Produkten.

Es sollte nicht bei einer Aufräumaktion bleiben, vielmehr handelt es sich um einen laufenden Aufräumprozess. Hierbei Routine zu entwickeln kostet Zeit, Mühe und Aufmerksamkeit. Macht Euch bewusst, wie Euer Unternehmen derzeit Daten und die Zustimmung zur Nutzung dieser Daten erhält und verarbeitet. Es findet sich sicherlich Verbesserungspotenzial!

Traut Euch, sogar einen täglichen/wöchentlichen/monatlichen Aufräumprozess auszuprobieren, inklusive Opt-In E-Mails, wenn die Frist zum Löschen der Daten eines Kunden naht.

Besonders hilfreich: Die gute alte “Wir haben lange nicht mehr von Ihnen gehört”-E-Mail. Bei einigen zwar zu Recht unbeliebt, habt ihr damit die Möglichkeit, Euch auf Kunden zu konzentrieren, die tatsächlich mit Eurem Unternehmen interagieren möchten.

3. Datenschutz zu einem globalen Thema machen

Die DSGVO ist zwar eine Initiative der Europäischen Union, sie wirkt sich jedoch auf alle globalen Unternehmen aus. Da auch in anderen Teilen der Welt bereits ähnliche Regulierungen existieren, liegt nahe, dass weitere Regionen in Zukunft mit entsprechenden Gesetzen nachziehen werden.

Die Arbeit, die Ihr im Zuge der DSGVO leistet – Daten bereinigen, Zustimmung von Kunden einholen, Zugang zu persönlichen Daten bereitstellen – kann Euer Unternehmen hervorragend nutzen und über die EU hinaus ausweiten. Warum nicht sogar global? Diese Gründe sprechen dafür:

  • Ihr antizipiert wichtige globale Entwicklungen in Sachen Datenschutz und seid bestens vorbereitet
  • Es ist wesentlich einfacher, alle Daten auf einmal DSGVO-konform zu aktualisieren, anstatt für jede Region von Neuem zu beginnen
  • Global aufgestellt seid Ihr auf der sicheren Seite und müsst nicht mehr von Kunde zu Kunde prüfen, welchen regionalen Gesetzmäßigkeiten Ihr unterlie

Denn: Die DSGVO gilt nicht ausschließlich innerhalb der Europäischen Union, sondern schützt alle EU-Bürger unabhängig davon, wo sie sich befinden. Ihr könnt Euch also vorstellen, dass es mühsam und zeitintensiv ist, hierbei einen akkuraten Überblick zu behalten.

Die To-Do Liste scheint jetzt vermutlich überwältigend lang, aber wir versichern Euch: Es lohnt sich! Startet mit

 der ersten Opt-In E-Mail und danach mit der nächsten, und der nächsten… Gemeinsam ist das zu schaffen!

Warum nicht einfach mal die DSGVO feiern?

Die DSGVO tut Gutes. Auch wenn die Umsetzung zunächst aufwendig ist.

Erinnert Euch daran, warum wir tun, was wir tun – wir möchten Menschen bei ihren Bedürfnissen unterstützen. Die Datenschutz-Grundverordnung bringt uns einen Schritt näher daran, indem sie Barrieren abbaut und Vertrauen schafft. Das Ziel: Zufriedene Kunden.

Klärt Kunden über den Datenschutz in Eurem Unternehmen auf und seid transparent in Eurer Umsetzung der DSGVO. Seid mutig, kontinuierlich Datenbereinigung zu betreiben und kommuniziert Kunden deutlich, dass Ihr ihre Zustimmung braucht. Global umgesetzt seid ihr damit bestens vorbereitet auf die Einführung der DSGVO.